Wie könnte ein perfektes Date in Hamburg aussehen?

Ich will mich hier in keinster Weise als Angeber darstellen, aber ich hatte doch durchaus das eine oder andere Date in dieser Zeit, welches eine gewisse Verallgemeinerung meiner Thesen zulässt. Außerdem ist man jetzt als glücklich vergebener Mann nicht wirklich stolz auf gewisse Dates, die man durchaus als reine Zeitverschwendung betrachten kann und man sich im Nachhinein gerne erspart hätte. Vielleicht kann ich mit diesem Beitrag den einen oder anderen vor ähnlichen Fehlern oder Fettnäpfchen bewahren.

Vorab möchte ich kurz loswerden, dass aus meiner Sicht viel zu viel Gehirnschmalz auf den Ort des ersten Treffens investiert wird. Den perfekten Ort für ein erstes Date gibt es nicht und wird es nie geben, der zwei Menschen so verzaubert, die sich eigentlich vollkommen unsympathisch sind. Und wenn ein Ort so viele Reize setzt, dass man sich nur auf die Umgebung konzentriert, wird das mögliche Übel ohnehin nur hinausgezögert.

Am Ende des Tages zählen immer noch die Menschen und wie sie aufeinander wirken.

Im Grunde sollte man sich deshalb nicht fragen, wie ein perfektes Date organisiert werden kann, sondern man sollte nach dem Ausschlussprinzip und nach dem Motto „Mach es für beide so unkompliziert und komfortabel wie möglich“ vorgehen. Stimmt – romantisch klingt das nicht, jedoch hat Romantik meiner Meinung nach nicht die höchste Priorität beim ersten Treffen.

Ja, ihr habt mich ertappt, wenn ich sage, es zählen allein die beteiligten Personen bei einem Date. Wäre es dann nicht vollkommen egal, wo man sich trifft? Das stimmt grundsätzlich. Es gibt allerdings Umfelder, die einen negativen Einfluss auf ein Date und dessen Ziel haben.

Beim Thema Ausschlussprinzip kann man natürlich allgemeine Unternehmungen und speziell typische Möglichkeiten für das erste Treffen in Hamburg unterscheiden.

Allgemeine No-Gos bei einem Date

Bevor man bestimmte allgemeine Orte beim ersten Date ausschließen sollte, muss man sich den wirklichen, ganz essentiellen Sinn des ersten Dates vor Augen führen:

Audiovisuelle Wahrnehmung und Kommunikation, Kommunikation und nochmals Kommunikation.

Das klingt jetzt sicherlich für viele sehr eintönig und zu simple. Jedoch braucht man nicht mehr als das, damit ein erstes Date funktioniert und man sich einen Eindruck vom Anderen verschaffen kann – als Entscheidungshilfe ein mögliches zweites Date einzugehen.

Hier nun meine Top Five der allgemeinen No-Gos mit einer kurzen und knackigen Begründung:

1.    Kino: Keine Kommunikation, viel Zeitaufwand bei sofortigem Desinteresse (der Film kann immerhin etwas rausreißen).
2.    Clubbing: Man ist nie wirklich ungestört und schaut im Zweifel eher andere Leute als sein Date an.
3.    Nobelrestaurant: Alleine schon die Frage nach dem Bezahlen (wo sich die Geister immer noch scheiden) erklärt diesen Platz Drei.
4.    Freizeitpark: Viel zu planungsintensiv und meistens aufwendig zu erreichen.
5.    Stamm-Lokation: Nichts kann für den anderen unpassender sein, als bereits auf Bekannte oder die Freunde zu treffen, bevor man sich ein Bild über die eigentliche Person gemacht hat.

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Allgemeine No-Gos bei einem Date in Hamburg

Abgesehen von den zahlreichen Locations in Hamburg, die sofort unter die allgemeinen No-Gos fallen, gibt es einige typische Stolperfallen, die man nur in Hamburg erleben kann und vermeiden sollte:

1.    Das Alex am Jungfernstieg: Hier wartet man zusammen mit zehn anderen Kandidaten verlegen auf sein Date.
2.    Eine der zahlreichen In-Restaurants in der Schanze: Super und bezahlbares Essen, jedoch viel zu laut und der Nebentisch bekommt das ganze Gespräch mit.
3.    Der König der Löwen: Beeindruckend, aber viel zu pompös für das erste Treffen.
4.    Kaffeetrinken auf der Mönckebergstraße: Die Konzentration aufeinander fällt bei den ganzen Läden und Menschen wirklich schwer.
5.    Hafenrundfahrt: keine Möglichkeit dem Date zu entfliehen.

Mancher fragt sich jetzt, warum ich eigentlich keine ultimativen Tipps zu einem perfekten Date in Hamburg in diesem Artikel gegeben habe, wie in so vielen anderen Beträgen:

Es kommt nicht auf das Wo und Wie an!

Wenn man die aufgeführten No-Gos vermeidet und sich vielleicht irgendwo „in der Mitte“ trifft  z.B. zu einem Spaziergang im Stadtpark, an der Alster oder an der Elbe – ja draußen ist es immer besser und unverkrampfter – hat man sehr gute Voraussetzungen, dass es ein schönes Date wird. Und wie der Abend oder die Folge-Dates noch laufen, weiß man ja ohnehin nie.

Empfehlenswert ist es auch, das Date so zulegen, dass man sich bei Disharmonie nicht den ganzen Tag versaut und vielleicht nach dem Treffen  noch etwas Anderes machen kann – also Hände weg von einem ersten Treffen am Samstag um 20 Uhr!

Und ein abschließender Ratschlag an die Männerwelt – Frauen mögen Männer, die Entscheidungen treffen! Also, schlag Du als Mann was vor und vermeide die Sätze wie „Ist mir egal.“ oder „Auf was hast du denn Lust?“.

Und sollte man sich doch entscheiden Essen zu gehen, bitte Ellenbogen vom Tisch, überlege nicht eine halbe Stunde, was du essen möchtest und suche zielbewusst aus (das heißt nicht, dass du automatisch für die Frau mitbestellst!!!). Als i-Tüpfelchen denkst du vielleicht noch daran, der Frau die Tür aufzuhalten und ihr mit  der Jacke zu helfen.